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Bücher sowie aktive und passive Elektronik für E-Gitarren und E-Bässe. Soundschalter, Impedanzwandler, Vorverstärker, State Variable Filter, Aktiver 2-Band-Klangregler für Höhen und Bässe („Kuhschwanz“), Überblendregler, sowie Messtechnik.
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Das hat bis jetzt noch immer geklappt.
Pickups zum Experimentieren
Ich bin eigentlich kein Pickuphersteller. Der Markt ist bereits total übersättigt, nicht nur mit Produkten, sondern vor allem mit den blumigsten Werbesprüchen. Die letzteren jetzt noch zu überbieten, liegt mir überhaupt nicht.
Zu Experimentierzwecken habe ich aber schon vor Jahren immer wieder mal ein paar Versuchstypen angefertigt, fast alles Einzelstücke. In allen steckt das ganze Know-how, das ich in meinen Büchern und auf meiner Webseite veröffentlicht habe. Mit den kommerziell produzierten Typen brauchen die keinen Vergleich zu scheuen. Es fehlt nur der „Heiligenschein“. Für den müsste ich einen Wahnsinns-Marketingaufwand treiben; den erspare ich mir.
Die liegen also seit längerer Zeit bei mir rum. Nach ausgiebigen Tests brauche ich die jetzt nicht mehr, deshalb kann ich sie zu günstigen Preisen abgeben. Alle sind etwas verschieden ausgefallen, grundsätzlich aber ähnlich. Die Gemeinsamkeiten: Alle sind Humbucker, d. h. mit zwei Spulen, dadurch brummfrei. Ich wohne neben einer ICE-Eisenbahnstrecke, die Oberleitung stört brutal, deshalb sind Single-Coils bei mir strikt verboten. Soweit sie Kunststoffgehäuse haben, sind diese innerlich vollständig abgeschirmt, teils mit Kupferfolie, teils mit Silberleitlack. Und sie haben abgeschirmte Kabel. Dadurch können auch keine elektrischen Wechselfelder eindringen, gegen die Humbucker nichts helfen. Innen sind sie mit Epoxidharz vergossen (zur Unterscheidung in verschiedenen Farben), dadurch sind sie äußerst mikrofoniearm, so dass auch bei Brutallautstärke keine Rückkopplungsgefahr besteht. Die Resonanzüberhöhung (der "Q-Faktor") ist bei allen deutlich höher als bei den Durchschnittstypen, dadurch wird der Sound charakteristischer, bissiger. Viele haben vier Anschlussdrähte, so dass außer Serienschaltung auch eine Parallelschaltung der Spulen möglich ist.
Wie sie "klingen" oder präziser ausgedrückt: übertragen? Wie ich ja ausführlich beschrieben habe, liegt die Charakteristik bei passiven Pickups prinzipiell niemals fest, sondern ergibt sich erst aus dem Zusammenspiel mit der externen elektrischen Beschaltung. Mittels Anschluss von geeigneten Kondensatoren („C-Switch“) bzw. Widerständen ist der Sound sehr einfach variierbar. Durch den hohen Q-Faktor ist der abdeckbare Bereich hier weiter als bei den meisten anderen Typen. Abdämpfen kann man den dann immer noch. Also eine ideale Basis für eigene Experimente. Zu allen wird eine Anschlussanleitung mitgeliefert.
Die technischen Daten, auf die es ankommt, sind jeweils genannt. Die Induktivität ist mit einem „PeakTech 2165“ bei 120 Hz gemessen, der Q-Faktor mit dem Pickup-Analyzer, die Ausgangsspannung mit einer exzentrisch rotierender Stahlachse (siehe http://www.gitarrenelektronik.de/elektronik/17-messtechnik/106-lautstaerkemessung. (Zum Vergleich: Fender Strat 25 – 30 mV, Gibson 490R 55 – 65 mV.) Wer nach dem Gleichstromwiderstand oder dem Magnetmaterial fragt, der hat nichts kapiert.
Der optische Zustand von fast allen ist neuwertig. Von jedem Typ existiert nur ein einziges Exemplar. Deshalb schnell zugreifen, was weg ist, ist weg.
Die weitaus meisten der ersten Serien waren ganz schnell verkauft. Aber es gibt in unregelmäßigen Abständen immer wieder ein paar neue. Also öfter mal reinschauen!