Weltneuheit !!!
Endlich ein richtiges Messgerät für Pickups! Damit lässt sich der Übertragungsfrequenzgang von magnetischen Pickups präzise durchmessen.
Der Pickup Analyzer © misst den Übertragungsfrequenzgang von praktisch allen gängigen elektromagnetischen Gitarren- und Bass-Pickups - eingebaut ebenso gut wie lose. Er zeigt genau an, welche Frequenzbereiche ein bestimmter Typ hervorhebt und welche er abschwächt - objektiv, unabhängig vom jeweiligen Instrument und unter Berücksichtigung der äußeren elektrischen Belastung. Damit spart man sehr viel Zeit bei Entwicklungen und Reparaturen.
Anwender:
Pickup-Hersteller, anspruchsvolle Gitarrenbauer und Musikgeschäfte mit Niveau.
Funktionsprinzip:
Eine Erregerspule streut ein magnetisches Wechselfeld in die Pickup-Spule(n) ein. Die Messfrequenz wird über den gesamten Tonfrequenzbereich variiert, dabei wird die vom Pickup abgegebene Signalspannung gemessen. (Genaueres steht unter "Pickup-Geheimnisse".) Dabei lässt sich unter einer reichen Auswahl an verschiedenen äußeren Lastbedingungen wählen: 12 Kapazitäten von 47 pF bis 10 nF und fünf Lastwiderständen von 111 kOhm bis 10 MOhm. Auch Messungen im Zusammenspiel mit Gitarrenkabeln sind möglich. Dabei kommt die Wirkung verschiedener Kabel auf den Sound klar ans Tageslicht.
Außerdem sind messbar: Veränderungen am Pickup wie Abnehmen der Gehäusekappe oder Austausch der Magnete gegen andere, ferner technische Schäden wie Windungsschlüsse in der Wicklung. Auch Exemplarstreuungen innerhalb von Pickup-Serien sind leicht nachweisbar, Ausreißer sind sofort zu erkennen. Damit haben Reklamationen beim Hersteller wesentlich bessere Erfolgsaussichten.
Das Gerät arbeitet in Verbindung mit einem PC, auf dem eine passende Software installiert wird. Als A/D- und D/A-Wandler dient die Soundkarte.

Auf dem Bildschirm erscheint der Frequenzgang als Kurvendiagramm, das auch abgespeichert und mit geeigneten Bildverarbeitungsprogrammen anders gestaltet werden kann. Wenn man einen Durchlauf gemacht hat und dann am Pickup oder an seiner äußeren Beschaltung etwas ändert, kann man einen neuen Durchlauf starten, wobei die alte Kurve stehen bleibt. Es lassen sich bis zu acht Kurven gleichzeitig auf dem Bildschirm darstellen. So kann man sehr genau vergleichen, wie sich die Veränderungen auswirken. Hier sind einige Beispiele:

Fender Stratocaster Pickup (Jahrgang 1972) mit Lastkapazität 470 pF und acht verschiedenen Lastwiderständen zwischen 10 kOhm und 10 MOhm. Wie man sieht, geht bei 47 kOhm und weniger die Resonanz verloren, der Sound wird hier ausdruckslos.

Zum Vergleich ein ausgesprochen minderwertiger Pickup, ein Hoyer von 1970, Aussehen wie ein üblicher Humbucker (mit sechs Kreuzschlitzschrauben), innen aber nur mit einer Spule. Der hat unter normalen Lastbedingungen praktisch überhaupt keine Resonanz, die Charakteristik ist dadurch farblos und schlaff. Wenn man den gegen einen anderen mit stärkerer Resonanz austauscht, kann die betreffende Gitarre enorm gewinnen.